Von Klassenfahrten und Gaumenfreuden (Apfeltarte American Style)

Direkt zum Rezept

Wie neulich schon angekündigt, will ich euch in diesem Herbst meine liebsten Rezepte für Apfelkuchen verraten. Der Kuchen, den ich heute auf die virtuelle Kaffeetafel stelle, begleitet mich schon seit der Schulzeit. Denn als meine Freunde in der 10. Klasse zum Austausch in die USA fahren durften und meine Eltern es mir nicht erlaubt haben, war ich ganz schön neidisch. Und wie ein pubertäres Mädel so ist, kommen einem da manchmal die seltsamsten Gedanken…

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Deshalb habe ich angefangen im Internet, in Backbüchern und Zeitschriften nach amerikanischen Rezepten zu suchen – so würde ich zumindest kulinarisch ein kleines Stück USA abbekommen, dachte ich. Und so habe ich mir das Rezept für eine Apple Pie zusammengeschustert, die ja in diversen US-Filmen eine tragende Rolle spielt… Eine klassische Apple Pie ist das nicht, das gebe ich zu: Damals ging es aber eher um die Attitude von „Ich bin so cool, ich muss nicht in die USA, um amerikanisch zu essen.“ 😉

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Auf einem verknitterten Zettel steht also heute noch mein Rezept für eine Apfeltarte im American Style – und die backe ich immer wieder gerne zu allen möglichen Gelegenheiten. Der knusprige Mürbeteig, die saftige Apfelfüllung mit süß-säuerlichen Cranberries, einem Hauch Ahornsirup und leckeren Gewürzen… Da passt einfach alles! Und auch optisch macht die einiges her – davon waren nicht nur in der 10. Klasse meine Freunde begeistert, sondern sie sind es auch heute noch. Manche Dinge ändern sich eben nie…

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Und weil das Rezept für mich einfach ein Klassiker ist, der in keiner Apfelkuchen-Sammlung fehlen sollte, nehme ich damit am Blogevent von Sweet Pie „Zeigt her euere Äpfel“ teil 🙂

Apfeltarte American Style

für den Mürbeteig: 

150 g Butter
100 g Zucker
1 Ei
1 Eigelb
1 TL Backpulver
350 g Mehl

für die Füllung:

75 g braunen Zucker
500 g Äpfel
Zitronensaft
400 ml Apfelsaft
1 Pck Vanille-Puddingpulver
5 EL Cranberries
4 EL Ahornsirup (oder Honig)
2 TL Zimt
1 Msp Lebkuchengewürz oder Pumpkin Spice

Puderzucker zum Bestäuben

  1. Mürbeteig aus den genannten Zutaten kneten und ca. eine halbe Stunde kühl stellen.
  2. Die Äpfel schälen und in kleine Stifte schneiden, mit etwas Zitronensaft beträufeln, damit diese nicht braun werden. Den braunen Zucker, das Puddingpulver, den Ahornsirup und den Apfelsaft glatt verquirlen. Unter Rühren erhitzen, bis sich der Zucker gelöst hat und die Masse eindickt. Dann die Apfelwürfel und die Cranberries einrühren. Mit dem Zimt (wer es etwas weniger zimtig mag als ich, ist lieber vorsichtig mit dem Würzen) und dem Lebkuchengewürz (oder Pumpkin Space) abschmecken.
  3. Den Backofen auf 175 Grad (Ober-Unterhitze) vorheizen. Zwei Drittel des Mürbeteigs in einer Tarteform als Boden auslegen und den Rand bis nach oben ziehen. Die Apfelfüllung einfüllen.
  4. Den restlichen Mürbeteig ausrollen und zu ca. 1 cm breiten Streifen schneiden. Alternativ können auch Formen ausgestochen werden – ganz nach Belieben. Die Streifen zu einem Karo-Muster auf die Tarte legen.
  5. Mit etwas Zucker bestreuen und in den Backofen geben. Ca. 30 – 35 Minuten backen, bis das Gitter goldbraun ist.
  6. Zum Servieren mit etwas Puderzucker bestäuben und sich richtig amerikanisch fühlen!

Diese Produkte habe ich verwendet*

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Published byBackIna

Foodblogger Team aus Bayreuth, Oberfranken mit Liebe zu frischen Zutaten, einfachen Rezepten mit Twist und süßen Köstlichkeiten.

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4 Comments

  • Nadine

    21. Oktober 2015 at 10:30 Antworten

    Liebe Ina,
    deine Apfeltarte sieht einfach nur zum Anbeißen aus – absolut köstlich!
    Danke für deine Teilnahme am Event, ich habe mich sehr gefreut ♥
    Liebste Grüße
    Nadine

  • Apfel-Käsekuchen-Tarte

    21. Oktober 2015 at 14:43 Antworten

    […] Hier werde ich euch deshalb bald auch noch meine beiden Lieblings-Rezepte mit Äpfeln, eine Amerikanische Apfeltarte und einen Apfel-Karamell-Streusel-Blechkuchen zeigen. Den Anfang macht aber ein Rezept, das in […]

  • […] den Cranberries, denn die liebe ich in allen Arten von Speisen, von Frühstücksmüsli bis hin zu Kuchen. In herzhaften Speisen hatte ich sie bisher noch nicht so oft, aber im Chutney überzeugt sie mich […]

  • […] zu verwechseln ist dieser Pie mit meiner bereits vor einigen Jahren veröffentlichten „Apfeltarte amerikanischer Art“ oder einem gedeckten Apfelkuchen. Der Unterschied zu den beiden anderen Rezepten liegt vor allem im […]

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