Ich habe mich schon seit Wochen darauf gefreut, dieses Rezept zu veröffentlichen! Denn es gibt viele Rezepte, die versprechen „der beste Marmorkuchen der Welt“ zu sein – letztlich ist es aber eine Geschmacksfrage. Wo der eine einen locker leichten Marmorkuchen (wie zum Beispiel diesen hier) bevorzugt, mag der andere ihn eher „ausgefallen“ (wie diesen hier). Und es gibt viele Genießer, denen der Marmorkuchen nicht saftig genug sein kann…. Euch habe ich heute erhört, denn das Rezept müsste eigentlich „der beste saftige Marmorkuchen der Welt“ heißen – dieses Versprechen kann der Kuchen halten, das garantiere ich euch! Meine Tester waren alle hin und weg von diesem saftigen Klassiker. Und das mag was heißen, denn ich backe oft ausgefallene Rezepte. Dass ein „Basis-Rezept“ für solche Begeisterung sorgt, ist daher eher selten 😉
Was macht diesen einfachen Rührkuchen nun so saftig, dass ich ab sofort keinen anderen Marmorkuchen mehr backen wollt? Das liegt an mehreren Faktoren:
- Butter, Butter, Butter! Keine Margarine, sondern richtige Butter muss hier rein und nicht zu wenig. Go big or go home 🙂
- Ganze 6 Eier wandern in diesen Teig und machen ihn noch reichhaltiger.
- Creme Fraiche im Teig sorgt für richtig viel Saftigkeit im Marmorkuchen und gibt gleichzeitig einen ausgewogenen (nicht zu süßen) Geschmack.
- In den Schoko-Teig kommt hauptsächlich geschmolzene Schokolade statt Kakaopulver, das macht ebenfalls richtig saftig.
Ich mag meinen saftigen Marmorkuchen noch mit ganz leichter Rum-Note im Schoko-Teig, weshalb ich einen Esslöffel Rum statt Milch hineingebe. Wenn ihr das nicht möchtet, könnt ihr den Rum einfach weglassen – saftig wird der Marmorkuchen auch so!
Übrigens brauche ich da gar keine Glasur, sondern mir reicht etwas Puderzucker auf dem Kuchen – dank der wunderschönen Form von Nordic Ware sieht er auch „nackt“ sehr präsentabel aus 🙂 Welche Form das genau ist und eine günstigere Alternative (die ich ebenfalls besitze und super finde), seht ihr unten. Wer möchte, kann den Kuchen aber dennoch mit Schokoglasur versehen – ebenfalls super lecker!
Hier kommt also der beste saftige Marmorkuchen der Welt – wie findet ihr das Rezept? Seid ihr eher „Team saftig“ oder mögt ihr luftigen Marmorkuchen?
Der beste saftige Marmorkuchen der Welt
- 225 g weiche Butter
- 225 g Zucker
- 6 Eier
- 1 TL Vanille-Extrakt oder Mark einer Vanilleschote
- 150 g Creme Fraiche
- 300 g Mehl
- 1 Pck Backpulver
- 100 g Zartbitter-Schokolade
- 2 EL Kakaopulver
- 1 -2 EL Rum oder Milch (alternativ auch Wasser)
- Zunächst schmilzt du die Zartbitter-Schokolade über dem Wasserbad und lässt diese leicht abkühlen.
- Heize den Ofen auf 180°C (Ober-Unterhitze) vor und fette sowie bemehle eine Gugelhupfform. Damit sind die Vorbereitungen abgeschlossen und es kann losgehen mit dem Teig 🙂
- Dafür rührst du die weiche Butter mit dem Zucker sowie einer Prise Salz sehr cremig: Das kann durchaus 5 Minuten oder länger dauern. Du erkennst, dass es fertig ist, wenn die Masse sehr fluffig und weiß erscheint und sich der Zucker in der Masse aufgelöst hast.
- Nun rührst du die Eier einzeln unter und rührst pro Ei ca. 30 Sekunden weiter, bevor du das nächste hinzugibst.
- Als nächstes rührst du das Vanille-Extrakt sowie die Creme Fraiche unter den Teig und mischt das Mehl mit dem Backpulver.
- Rühre die Mehlmischung unter den Teig – gerade so viel, dass keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Nicht zu viel rühren!
- Teile den Teig und mische unter eine Hälfte die Schokolade und das Kakaopulver. Gib nun den Rum oder die Milch dazu, sodass der Schoko-Teig wieder dieselbe Konsistenz wie der Vanilleteig hat.
- Fülle den Vanille- und den Schoko-Teig abwechselnd in die Gugelhupf-Form und mische die Teigsorten zum Schluss mit einer Gabel kräftig durch – so entsteht das Marmormuster im Marmorkuchen.
- Lasse den Kuchen im heißen Ofen etwa 50 – 55 Minuten backen: Fertig ist er, wenn du ein Holzstäbchen hineinsteckst und dieses ohne Teigreste herauskommt.
- Fertig ist der saftigste Marmorkuchen der Welt! Du brauchst nur etwas Geduld, bis er abgekühlt ist 🙂
Diese Produkte habe ich für das heutige Rezept verwendet*
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Stephanie Hinze
5. Oktober 2018 at 14:03Sieht köstlich aus. Meinst Du man kann den Kuchen auch in einer runden Springform (26) backen?
BackIna
5. Oktober 2018 at 15:25Hallo Stephanie,
der Kuchen funktioniert auch in einer 26er Springform 🙂
Liebe Grüße,
BackIna
Nicole Meyer
6. April 2019 at 21:07Ich habe den Kuchen heute gebacken. Er ist schön luftig und saftig.
Danke für das tolle Rezept 🙂
Carolin Geßner
17. Mai 2019 at 8:34Sieht wirklich super lecker aus! Eignet sich der Kuchen auch für eine Kastenform?
BackIna
17. Mai 2019 at 8:57Hallo Carolin,
ich habe es selbst noch nicht ausprobiert, aber im Regelfall fassen Gugelhupfform und Kastenform annähernd denselben Inhalt. Das heißt, die Teigmenge sollte auch für die Kastenform reichen 🙂
Liebe Grüße,
BackIna
Catrin Daebel
20. Juni 2019 at 21:41Hallo Backina,
der sieht super aus! Zwei Fragen: meinst du ich kann den hellen Teig mit 100g flüssiger weißer Schokolade mischen und ebenfalls mit Milch wieder etwas weicher machen?
2: meine Nordicware Form ist sehr groß. Wie viel L fasst deine?
Danke und viele Grüße Co
BackIna
21. Juni 2019 at 8:50Hallo Catrin,
ich habe eben mal nachgesehen und die hier verwendete Form fasst 2,2 Liter (es handelt sich um die oben abgebildete Novél von Birkmann) . Die „Rondo“ von Nordic Ware fasst glaube ich 2,5 L? Das sollte also klappen, denn bei mir ging der Teig noch deutlich über die Form auf.
Die Idee mit der weißen Schokolade klingt total gut, habe ich aber selbst noch nicht probiert! Der Teig könnte etwas feuchter werden, da weiße Schokolade fetthaltiger als dunkle ist. Könnte also sein, dass du gar keine extra Milch brauchst. Taste dich am besten heran, indem du die Konsistenz des Teigs vor der Zugabe der beiden Schokoladen im Hinterkopf behältst und dann guckt, wie der Teig nach der Schokolade wirkt.
Lass mich gerne wissen, wie es gelaufen ist! Bei Gelegenheit werde ich es auch mal testen.
LG Ina
Catrin
21. Juni 2019 at 14:56Danke für deine schnelle Rückmeldung! Klar werde ich berichten wie es geklappt hat! Aber das dauert noch einen Monat. Ich plane größere Backaktionen mit mehreren Kuchen immer etwas im Voraus. Der Bericht kommt also erst am 22. oder 23. Juli
Catrin
28. Juli 2019 at 12:13Hallo Ina,
es hat wunderbar geklappt und sehr lecker geschmeckt! Der Kuchen kam sehr gut an. Ergänzend habe ich den hellen Teig auch noch einen EL Likör 43 gerührt. Weder bei dem hellen, noch bei dem dunklen Teig war die Zugabe von Milch erforderlich.
Ein ganz toller Marmorkuchen!
Lisa Edelhäußer
19. Mai 2019 at 18:13BÄM! Ich hab heute gleich 2 Gugelhupf Formen damit gebacken und der Kuchen ist jetzt quasi schon weg! Wirklich mit Abstand das beste Rezept! Genial!
Iris
26. Mai 2019 at 16:15Danke für das Rezept – genial, unglaublich lecker! Ich muss aber auf 5 Eier reduzieren, hab zwar eine sehr große Gugelhupfform – aber die ist an der Grenze zum Überlaufen. Hab aber Eier Größe L verwendet
Tina
10. August 2019 at 16:17Was für ein wahnsinnig leckerer Kuchen. Ganz ? lichen Dank. Habe mich genau an das Rezept gehalten.
Beate Kriewe
16. April 2020 at 13:49Hallo und erst einmal danke für Deine Masterclass Lektionen. Bin nun schon ein wenig älter, kann und will aber immer noch etwas dazulernen und das klappt gut mit Deiner Anleitung. Jedenfalls ist Dein Rezept des Marmorkuchens in meine Sammlung mit dem Prädikat „absolut prima, gelingsicher und wiederholenswert“ gewandert- Ich mag nämlich keine zu trockenen und zu süßen Kuchen.
Habe (in Ermangelung einer Gugelhupfform) eine Rohrbodenform gefüllt und mein Mann hat den Kuchen mit Vollmilch Kuvertüre liebevoll und nicht zu dick bepinselt… Einfach lecker ! Bitte mach weiter 🙂
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