Heute zeige ich euch ein Rezept, das wir bereits im September geshootet haben. Ja, ihr lest richtig: Die Elisenlebkuchen sind im September bei ca. 30 Grad Außentemperatur entstanden (und längst vernascht)! Warum das denn? Naja, zum einen wissen wir ja alle: Die Lebkuchen schmecken außerhalb der Saison am besten 😉 Zum anderen arbeiten wir derzeit an einem echt großen Projekt… Und da das so langsam der Fertigstellung entgegen geht, kann ich es euch auch erzählen: Im Frühjahr wird nämlich ein Buch von BackIna erscheinen! So richtig kann ich es auch noch nicht fassen, ehrlich gesagt 🙂
Worum wird es bei meinem Buch gehen, fragt ihr? Der Arbeitstitel lautet „Fränkische Lieblingsrezepte“ und der Titel ist Programm: Ich zeige euch in dem Buch meine liebsten regionalen Rezepte, die zum Teil meine „Familienerbstücke“ sind, meist aber von mir neu interpretiert oder komplett neu mit regionalen Zutaten zusammengestellt wurden. Mehr über das Buch werde ich euch hier in den kommenden Wochen und Monaten erzählen. Bis dahin könnt ihr euch auf der Regional-Kategorie auf dem Blog umsehen, wenn ihr einen Eindruck von der fränkischen Küche erhalten wollt: Fränkische Rezepte hier ansehen!
Ein Rezept aus der Kategorie „Familienerbstück“ sind auch diese Elisenlebkuchen. Das Originalrezept kommt aus einer Bäckerei, in der ein Verwandter bis ca. in die 70er / 80er Jahre gearbeitet hat. Die Bäckerei ist leider längst geschlossen, aber das Rezept für die Lebkuchen und einige weitere konnte meine Oma sichern. Tatsächlich sind die super saftig und unglaublich lecker – eben wie Original Nürnberger Elisenlebkuchen sein müssen! Wichtig ist nur: Ihr solltet die Eier wirklich abwiegen, damit die Konsistenz stimmt!
Glasiert habe ich meine Elisenlebkuchen ganz klassisch mit Schokolade. Bei manchen habe ich zur Verzierung noch Ruby-Schokolade (unbezahlte Werbung!) genutzt, die wir auf der iba mitgenommen haben – die Schokolade ist von Natur aus so pink und zwar nur durch eine bestimmte Sorte an Kakaobohnen. Ich finde, das wirkt echt cool im Kontrast zu der dunklen Schokolade. Ihr könnt die Elisenlebkuchen aber auch pur oder mit Punschglasur servieren.
Übrigens: Backt die Lebkuchen ruhig schon jetzt, glasiert sie dann und lasst sie ein paar Tage durchziehen: Sie werden eher besser und saftiger durch die Lagerung!
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Nürnberger Elisenlebkuchen (ca. 20 Stück)
- 80 g Marzipan
- 180 g Zucker
- 50 g Orangeat (klein gehackt)
- 10 g Lebkuchengewürz
- 3 mittlere Eier (ca. 150 g)
- 80 g Mandelblättchen
- 70 g gemahlene Haselnüsse
- 60 g Mehl
- 20 runde Oblaten (10 cm Durchmesser)
- Schokolade oder Puderzucker-Glasur zum Bestreichen
- Rühre zuerst das Marzipan mit dem Zucker, dem Orangeat, dem Lebkuchengewürz sowie den Eiern und einer Prise Salz glatt.
- Mische die Mandelblättchen, Haselnüsse und das Mehl und hebe diese Mischung vorsichtig unter die Marzipan-Mischung.
- Streiche je einen Esslöffel der Mischung auf eine Oblate: Verteile dabei den Teig von der Mitte her, sodass die Oblaten am Rand dünner mit Teig bedeckt sind.
- Lasse die Elisenlebkuchen ca. 4 Stunden bei Zimmertemperatur trocknen, bevor du sie bei 180°C (Ober-Unterhitze) für etwa 15 – 20 Minuten bäckst.
- Verziere die Lebkuchen nach dem Erkalten nach Wunsch mit Schokolade.
Diese Produkte habe ich verwendet*
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Sigi
25. August 2019 at 11:05Mehl hat in Elisen-Lebkuchen gar nichtrs verloren!!!
BackIna
25. August 2019 at 12:05Hallo Siggi,
es gibt unterschiedliche Rezepte – allen gemein ist, dass mindestens 25% Nüsse und maximal 10% Getreidemehl enthalten sein müssen, um diese Bezeichnung zu tragen. Hier liegen wir bei ca. 30% Nüssen (bitte Nuss im Marzipan beachten) und der Mehl Anteil bei 10%.
Du kannst aber gerne ein anderes Rezept deiner Wahl backen, das komplett ohne Mehl auskommt! Zum Glück gibt es ja eine Menge verschiedener Rezepte für jeden Geschmack 🙂
Herzliche Grüße,
BackIna
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