Hier bin ich wieder! Ist es wirklich schon über 2 Monate her, dass ich mich das letzte Mal gemeldet habe? Nach der Fertigstellung unseres zweiten Kochbuchs am 31.12. brauchten wir erstmal etwas Abstand vom Food-Shooting. Nicht das Beste, wenn man die Verkäufe des Buches ankurbeln will, ich weiß. Aber ich mache diesen Blog hier tatsächlich nur als Hobby und nicht für die Klickzahlen. Daher kann ich nicht versprechen, wie regelmäßig hier künftig Beiträge kommen. Alles was ich sagen kann: Ich habe wieder Lust, zu backen und zu kochen und es euch zu zeigen. Und ob es dann 2 oder 4 oder mehr Beiträge im Monat sind, darauf kommt es für mich nicht an.
Passend zum Fasching habe ich euch heute ein Schmalzgebäck mitgebracht! Wie ihr ja wisst, sind wir nicht die großen Faschings-Fans, aber so ein paar Krapfen oder derra Kiechla dürfen es zur Faschingszeit schon einmal sein. Deshalb haben wir uns an diesem Faschingswochenende selbst an ein Schmalzgebäck gewagt. Und zwar an ein etwas weniger bekanntes, dafür umso schöneres: Nämlich an Rosenküchle.
Das schöne Eisen* wird in eine Art Pfannkuchen- oder Waffelteig getaucht und anschließend ins heiße Fett getaucht. Dadurch entsteht die tolle Form und ein sehr krosses Gebäck, das frisch mit etwas Puderzucker am besten schmeckt. Ich finde, die Rosenküchle sind ein echter Hingucker und perfekt auch als Dessert z.B. mit etwas Eis und Fruchtkompott. Sprich nicht nur etwas für Fasching, sondern rund ums Jahr lecker 🙂
Ich habe mich bei dem ersten Versuch ans Rezept, das mit dem Eisen mitgeliefert wurde, gehalten. Lediglich das Aroma habe ich etwas intensiviert, damit der Teig selbst noch mehr Geschmack bekommt. Ich werde aber sicherlich demnächst noch andere Teigvarianten testen.
Probiert diese wunderschönen Gebäck-Blumen doch auch einmal aus! Und damit noch schöne Faschingstage 🙂
Rosenküchle (ca. 12 – 15 Stück)
- 300 g Mehl
- 1/4 l Milch + etwas mehr zum Nachgießen
- 4 Eier (Größe M)
- 2 EL Zucker
- 1 TL Vanille-Extrakt
- abgeriebene Schale von 1/2 Bio-Zitrone
- einige Tropfen Rum(-aroma)
- Fett zum Ausbacken (Butterschmalz oder ersatzweise neutrales Öl), bei der Größe meiner Fritteuse ca. 2,5 l
- Puderzucker zum Bestreuen
- Verrühre Mehl, Milch, Eier, Zucker, Vanille und Zitrone sowie das Rumaroma miteinander, sodass ein glatter Teig entsteht. Lasse diesen ca. 30 Minuten quellen.
- Erhitze derweil das Fett in deiner Fritteuse oder einem Topf auf ca. 180°C. Gib das Eisen für ca. 10 Minuten hinein, damit es gut durchwärmt.
- Gieße den Teig nun in einen weiten Suppenteller oder eine flache Schale, sodass du das Eisen gut hineintauchen kannst. Die Schale sollte nur etwas größer im Durchmesser als das Eisen sein, so geht möglichst wenig Teig verloren.
- Tauche das Eisen zu ca. 2/3 in den Teig und tauche es dann sofort ins heiße Fett. Bewege das Eisen vorsichtig hin und her, sodass sich nach ca. 1 – 1,5 Minuten das Rosenküchle von selbst vom Eisen löst. Falls es leicht festklebt, klopfe das Eisen entweder gegen den Topfrand oder helfe mit einer Gabel sanft nach. Wende dann das Rosenküchle und lasse es von der anderen Seite etwa 45 sek weitergaren, bis es auf beiden Seiten goldbraun ist.
- Lasse das Rosenküchle nun auf einem Küchenkrepp gut abtropfen und erhitze das Eisen kurz noch einmal im heißen Fett, bevor du das nächste Rosenküchle ausbäckst.
- Serviere das Gebäck noch lauwarm mit Puderzucker bestreut. Dazu schmeckt auch Eiscreme und Fruchtkompott.
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