Ihr kennt das ja sicher: Es ist kurz vor Feierabend und außer einem kleinen Bürosnack hat man noch nichts „richtiges“ gegessen. Was soll am Abend auf dem Tisch stehen? Die Kreativität und die Lust zu kochen halten sich in Grenzen.
Bei uns heißt eine spontane Lösung dann häufig „Chili con Carne“ – das geht relativ fix, ist leicht zu machen und dank frischen Zutaten (Fleisch vom Metzger des Vertrauens, Tomaten, Paprika, Hülsenfrüchte…) auch kein wirkliches Junk-Food. Großes Plus an dem Gericht: Herr Backina macht das wohl beste Chili Bayreuths 😉 Das sage nicht nur ich, sondern vor allem unsere Gäste, die es schon probieren durften. Also ideale Voraussetzungen dafür, dass ich mich einfach zurücklehnen und in Ruhe den Tisch decken kann, während der Mann am Herd steht.
Der Plan am letzten Samstag lautete: Das Chili soll diesmal in der mexikanischen Variante serviert werden, also in Weizentortillas verpackt und nach Wunsch mit Käse überbacken werden. Als wir so im Supermarkt stehen, diese Weizentortillas 3,49 € für 5 Stück kosten und mir bei den enthaltenen E-Nummern (mehr über meine Abneigung gegen Industrie-Produkte hier) fast schlecht wird, kommt mir der Gedanke: Kann man Weizentortillas auch selbst machen? Viel ist ja eigentlich nicht enthalten: Weizenmehl, Fett (und das nicht zu knapp in den Industrie-Pappen), Wasser und Salz. Selbstgemachte Weizentortillas würden ja fast das gleiche enthalten und die Chemie sowie umweltschädliches Palmöl einsparen, dazu den Fett-Anteil noch etwas senken…
Also mal kurz gegoogelt und tatsächlich: Selbstgemachte Weizentortillas sind in nur knapp einer Stunde gemacht – genauso lange also wie das Chili ungefähr vor sich hin köchelt! Das heutige Rezept habe ich also nicht selbst entworfen, sondern von Küchengötter mit kleinen Änderungen übernommen. Geht aber easy-peasy: Den Teig zusammenkneten, eine halbe Stunde ruhen lassen und derweil den Tisch decken, Teig ausrollen und die Fladen nach und nach in der Pfanne ausbacken. Und dann das leckere Chili auf die selbstgemachten Tortillas packen – genießen – fertig ist der perfekte Ausklang für den Abend 🙂
Hier kommt also das Rezept: Viel Spaß beim Ausprobieren – denn selbstgemachte Tortillas sind echt nicht schwer: Viva Mexico!
Selbstgemachte Weizentortillas
für 4 Stück:
250 g Mehl (Typ 550!)
ca. 150 ml Wasser
4 EL Öl (ich nehme Raps)
1 TL Salz
1 TL Backpulver
- Aus den angegebenen Zutaten einen glatten Teig kneten (braucht ca. 10 Minuten). Diesen eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
- Den Teig vierteln und die Viertel hauchdünn ca. pfannen-groß ausrollen. Eine Pfanne mit wenig Öl auspinseln und dieses erhitzen.
- Den ersten Tortilla hineingeben und mit einem Pfannenwender entstehende Luftblasen platt drücken. Nach ca. 1-2 Minuten wenden, sobald die Unterseite braun wird. Dann die zweite Seite genauso backen.
- Die anderen Tortillas genauso ausbacken und noch warm genießen!
- Hinweis: Die selbstgemachten Weizentortillas werden schneller hart als die Gekauften, was einfach an der fehlenden Chemie liegt. Also lieber frisch verzehren.
Diese Produkte habe ich verwendet*
*) Die gezeigten Links sind sog. Affiliate-Links. Wenn du darüber etwas kaufst, erhalte ich eine kleine Provision. Für dich entstehen dadurch keine Mehrkosten.
Ein Dekoherzal in den Bergen
9. Mai 2016 at 22:40TOLL jetzt kann i de ah mol selba macha,,,freu,,,freu
hob no an feinen ABEND
bis bald de BIRGIT
Burger im Enchilada Bayreuth | backina.de
16. Mai 2016 at 12:42[…] – unter anderem im Enchilada oder im Liebesbier. Als erstes habe ich passend zum mexikanischen Rezept von Anfang der Woche die Burger im mexikanischen Lokal, dem Enchilada Bayreuth, […]