Vor einigen Tagen fiel mir auf, dass mein Auslandssemester in Belgien schon 4 Jahre zurück liegt. Erstaunlich, wie die Zeit verfliegt und wie lange ich schon keine „echten“ belgischen Waffeln und Kekse mehr gegessen habe! Mittlerweile liege ich in den letzten Zügen meines Master-Studiums und schreibe in den kommenden Monaten meine Abschlussarbeit. Damit ich dafür genug Zeit habe, mache ich beruflich eine Pause und arbeite nur noch in geringem Maße freiberuflich. Ich freue mich irgendwie darauf, mich nach 7 Jahren parallel studieren und arbeiten endlich einmal (fast) nur aufs Studium zu konzentrieren. Mal sehen, wie lange es dauert, bis mir langweilig wird 😉
Nun aber gedanklich zurück nach Belgien…. Als ich so darüber sinniert habe, wie schnell die Zeit vergeht, habe ich mich auch an das hervorragende belgische Gebäck erinnert. Solche Kekse, Törtchen und Waffeln kriegt man in keiner deutschen Konditorei! Deshalb habe ich mich erstmals selbst an belgischen Waffeln versucht. Ihr kennt sie sicher alle: Diese weichen Hefe-Waffeln mit einer knusprigen Zuckerkruste. Und wenn ihr sie nicht kennt – dann müsst ihr die sogenannten „Lütticher Waffeln“ unbedingt einmal versuchen. Ein Traum, sage ich euch! Übrigens sind diese nicht zu verwechseln mit den noch weicheren „Brüsseler Waffeln“, die ohne Hefe und Zuckerkruste gebacken werden.
Wie bei dem meisten Gebäck aus unserem Nachbarland ist auch bei den Lütticher Waffeln der Zucker entscheidend. Hier kommt zwar „nur“ normaler Zucker in den Teig, aber spezieller Zucker sorgt für das typische „Knirschen“ beim Biss in die Waffel. Original wird dazu belgischer [amazon_textlink asin=’B00WZE2S2C‘ text=’Perlzucker*‘ template=’ProductLink‘ store=’ifdigital-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’7702c5c2-0801-11e8-8ce7-31fa828c5d88′] verwendet, eine Art feiner Hagelzucker. Deshalb nehmen viele Nicht-Belgier Hagelzucker als Ersatz. Mir ist das allerdings zu grob, weshalb ich auf Cassonade de Candi, also belgischen Karamellzucker zurückgreife. Der schmeckt auch etwas aromatischer. Wenn du den nicht bekommst, kannst du auf [amazon_textlink asin=’B003EG74G0′ text=’Muskovado-Zucker‘ template=’ProductLink‘ store=’ifdigital-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’e4b5cfbc-0801-11e8-8688-fd3244cfe3b8′]*, den erwähnten Hagelzucker oder braunen Zucker zurückgreifen. Es ist quasi alles möglich 😉 Richtig echt wird es aber nur mit Perlzucker.
Wie isst man nun belgische Waffeln? Am besten schmecken sie tatsächlich frisch auf die Hand oder mit etwas dunkler Schokolade überzogen (aber nur eine Hälfte tauchen!). Natürlich kannst du auch Sahne, frische Früchte oder Schoko-Sauce dazu essen… Hier kommt also mein Stück Nostalgie mit leckeren belgischen Waffeln:
Belgische Waffeln / Lütticher Waffeln (für ca. 8 Stück)
- 400 g Mehl
- 150 ml Milch
- 1/4 Würfel frische Hefe (ca. 10 Gramm)
- 2 Eier
- ca. 100 g heller belgischer Karamellzucker (siehe auch hier), oder Muskovado-Zucker
- 5 EL Zucker
- 100 g weiche Butter
- etwas Zimt
- 1 TL Vanille-Extrakt oder Mark einer Vanilleschote
- Erwärme die Milch mit den 5 EL Zucker handwarm und löse darin die Hefe auf. Lasse die Mischung etwa 10 Minuten stehen, bis sich Schaum auf der Oberfläche bildet. Dann ist die Hefe einsatzbereit.
- Mische nun das Mehl, die Eier, die Hefemilch sowie die weiche Butter mit dem Vanilleextrakt zu einem glatten Teig. Diesen lässt du nun etwa eine halbe Stunde bis Stunde zugedeckt an einem warmen Ort gehen. Nach der Gehzeit sollte er sichtbar größer geworden sein.
- Nun formst du etwa 8 – 10 Kugeln aus dem Teig. Mische den Karamellzucker mit dem Zimt und wälze die Kugeln darin.
- Backe die Waffeln ca. 7 – 8 Minuten pro Seite in einem belgischen Waffeleisen knusprig aus.
- Fertig sind die leckeren Lütticher Waffeln.
Diese Produkte habe ich für das heutige Rezept verwendet*
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