Herbstbeginn (Klassischer Apple Pie)

Direkt zum Rezept Klassischer Apple Pie nach amerikanischer Art: Unvergleichlich lecker!

Nun ist tatsächlich der Herbst wieder angekommen! Am 1. September war ja bereits metereologischer Herbstanfang und zumindest bei uns in Oberfranken merkt man schon, dass das Wetter eher herbstlich ist. Passend zum Herbstanfang haben wir mal wieder viele, viele selbst geerntete Äpfel hier und vor meinem Krankenhausaufenthalt musste da natürlich noch eine Verwendung her. Was gibt es besseres, um viele reife Äpfel zu verwerten, als ein leckerer Apfelkuchen? Deshalb habe ich einen klassischen Apple Pie gebacken.

Klassischer Apple Pie nach amerikanischer Art: Mehr als ein gedeckter Apfelkuchen

Nicht zu verwechseln ist dieser Pie mit meiner bereits vor einigen Jahren veröffentlichten „Apfeltarte amerikanischer Art“ oder einem gedeckten Apfelkuchen. Der Unterschied zu den beiden anderen Rezepten liegt vor allem im Teig: Denn diese Kuchen werden mit einem klassischen, deutschen Mürbeteig gebacken. Der ist eher „keksig“ – der amerikanische Mürbteig, die klassische Pie Crust, ist dagegen aus mehreren zarten Schichten aufgebaut. Diese Schichten entstehen durch einzelne Butter-Stückchen, die im Teig schmelzen und so für eine unvergleichliche Textur sorgen. Deshalb sollte der Teig für den klassischen Apple Pie nicht zu lange geknetet werden, damit eben kein deutscher Mürbeteig entsteht. Auch lecker, aber in dem Fall nicht das, was wir wollen 😉

Amerikanischer Apfelkuchen: Zarter Teig, stückige Füllung, viel Geschmack!

Vielleicht noch ein Wort zum Thema Butter oder Margarine im Teig. Dass die Butterpreise im Moment auf einem Höchststand stehen, ist sicher allen Hobby-BäckerInnen bekannt. Daran liegt es jedoch nicht, dass ich in diesem Rezept Margarine UND Butter verwende 😉 Denn Butter sorgt für unvergleichlich leckeren Geschmack und eine zarte Textur – Margarine sorgt jedoch dafür, dass der Teig seine Form besser behalt. Gerade, wenn ihr Verzierungen auf den Apple Pie aufbringen möchtet, ist das doch wünschenswert! Für meine Verzierungen habe ich übrigens Ausstechförmchen für Fondant mit Blüten und Blättern als Motiven verwendet.

Habt ihr auch schon Lust auf herbstliches Backen? Dann probiert doch diesen leckeren Apple Pie 🙂

Amerikanischer Apple Pie: Saftige Apfelstückchen machen ihn zum idealen Herbst-Kuchen

Klassischer Apple Pie nach amerikanischer Art

Für die „Pie Crust“ / den Mürbteigboden:

  • 500 g Mehl (Type 550)
  • 125 g Butter
  • 125 g Margarine (oder ersatzweise ebenfalls Butter)
  • 1 TL Salz
  • 5 EL Puderzucker
  • 1 EL heller Essig (neutraler Geschmack)
  • ca. 7 EL eiskaltes Wasser
  • 1 Eigelb plus 2 EL grober Zucker zum Bestreuen
  • ca. 500 g Hülsenfrüchte zum Blindbacken

Für die Apple Pie Füllung:

  • ca. 10 – 11 Äpfel, süße und säuerliche Sorten gemischt (ich habe z.B. Granny Smith, Braeburn, Pink Lady und Gala gemischt) – gesamt ca. 1 kg
  • 100 g brauner Zucker
  • 1 EL Ahornsirup
  • 1,5 EL Zimt
  • je eine Prise Nelke, Muskatnuss und Kardamom (vorsichtig dosieren, sonst schmeckt es zu „weihnachtlich“!)
  • 1 TL Vanille-Extrakt oder Mark einer Vanilleschote
  • 3 EL Stärke
  • Saft einer Zitrone (etwa 3 EL)
  • Schale einer halbe Zitrone
  • 2 EL Butter

Zubereitung Apple Pie:

  1. Zunächst bereitest du den Teig, die Pie Crust vor: Dazu vermischt du das Mehl mit dem Salz und dem Puderzucker.
  2. Die Butter und die Margarine zerteilst du schnell in kleine Stückchen (dabei sollte das Fett nicht warm werden!), z.B. mit einer Gabel oder der Küchenmaschine. Noch leichter geht es, wenn Butter und Margarine beinahe gefroren sind (ca. eine halbe Stunde ins Gefrierfach legen).
  3. Gib nun die Butter zur Mehlmischung und füge Essig und Wasser hinzu. Knete alles, bis gerade so ein etwas bröseliger Teig entsteht. Es sollen noch einzelne „Butter-Flecken“ zu sehen sein. Diesen Teig stellst du etwa 1 Stunde kühl.
  4. Währenddessen beginnst du mit der Füllung. Dazu schälst du die Äpfel, entkernst sie und schneidest diese in gleichmäßige, etwa 5 mm dicke Scheiben. Vermische diese mit Zucker, Zimt, Vanille, Zitronenschale sowie den weiteren Gewürzen. Rühre als nächstes die Stärke mit dem Zitronensaft glatt.
  5. Heize nun den Backofen auf 180° Ober-Unterhitze vor.
  6. Erhitze die Butter in einer Pfanne und brate darin die Äpfel ca. 5 Minuten an, bis der Zucker geschmolzen und die Äpfel bissfest sind. Rühre nun die Stärke mit dem Zitronensaft glatt und binde das Apfelkompott damit.
  7. Nun kannst du eine Tarteform (Durchmesser 26 cm) buttern und die Hälfte des Teiges ausrollen. Diesen legst du als Boden in die Form und drückst diesen gut an. Gib ein Stück Backpapier sowie die Hülsenfrüchte zum Blindbacken darauf. Backe den Boden für etwa 15 Minuten blind.
  8. Rolle derweil die zweite Teighälfte ebenfalls kreisrund aus und verquirle das Eigelb mit 1 TL Wasser. Sobald der Boden 15 Minuten im Ofen war, nimmst du ihn heraus und entfernst die Hülsenfrüchte sowie das Backpapier.
  9. Schichte nun die Äpfel ganz eng in den Boden, sodass keine Löcher zwischen den Scheiben mehr zu sehen sind. Lege als nächstes den „Teigdeckel“ oben auf die Füllung und schneide ihn mehrmals ein, sodass die Luft von innen entweichen kann. Schneide den Rand gleichmäßig ab und forme einen sauberen Übergang. Aus den Abschnitten kannst du Deko nach Wahl formen.
  10. Zuletzt bestreichst du den Apple Pie mit dem verquirlten Eiweiß und bestreust ihn mit grobem Zucker. Backe den Apple Pie nun etwa 45 Minuten im heißen Ofen, bis er goldbraun ist.
  11. Lasse den Apfelkuchen etwa 2 Stunden abkühlen, bevor du ihn mit Sahne, Eis oder einfach pur servierst. So schmeckt der Herbst!

Diese Produkte habe ich für das heutige Rezept verwendet*

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So schmeckt der Herbst: Ein klassischer Apple Pie nach amerikanischer Art ist leicht zu machen und unvergleichlich lecker. Erfahre, wie du die zarte Kruste und die saftige Füllung des Apfelkuchens selber machen kannst! | BackIna.de

Published byBackIna

Foodblogger Team aus Bayreuth, Oberfranken mit Liebe zu frischen Zutaten, einfachen Rezepten mit Twist und süßen Köstlichkeiten.

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